Klickies
Mindestens einmal im Monat macht es jetzt “klick” auf meinem Blog! Kleine (lustige) Geschichtchen zum Thema “Klickies” in regelmäßiger Reihenfolge! Diese unverzichtbaren Dinger an den Schuhen, die jeder Rennradfahrer unter den Schuhen trägt. Fluch und Segen zugleich könnte man sagen. Ich bin froh, dass ich sie habe. Aber es gab auch einige peinliche oder lustige Situationen, über die man inzwischen erzählen kann. Die peinlichsten Geschichten sind dabei häufig die lustigsten – finde ich (aber eben nur im Nachhinein).
Wie ich es meinem Sohn beibringen wollte
Ich nutze “Klickies” schon seit vielen Jahren. Vorzugsweise die von !!!. Inzwischen sogar unter Alltagsschuhen. Dabei gibt es unterschiedliche Versionen von unterschiedlichen Firmen, aber darum geht es jetzt gar nicht.
Schon früher, als ich noch regelmäßig mit dem Rennrad fuhr, empfand ich sie als vorteilhaft um einen sogenannten “runden Tritt” zu erreichen. Erst recht erkannte ich später die Vorteile auf dem Liegerad. Nicht wegen eines “runden Tritts”, sondern viel mehr aus Sicherheitsgründen. Zu leicht rutscht man, vor allem mit glatten Schuhsohlen, mit dem Fuß vom Pedal und in der Position in der man sich als Liegeradfahrer befindet, werden unweigerlich die Füße nach hinten gerissen und häufig kommt es zum Sturz, einer bösen Verletzung oder womöglich sogar zum Bruch des Unterschenkels.
Als mein ältester Sohn seine ersten Erfahrungen auf dem Rennrad absolviert hatte, sehnte auch er sich nach „Klickies“ um noch mehr Power auf die Pedale zu bringen. Irgendwann bekam er welche und ich empfand es als Selbstverständlichkeit, ihm aus väterlicher Perspektive die entsprechenden Verhaltensregeln beizubringen.
…eine väterliche Übungsstunde mit „Klickies“
Ich wusste, dass man in der ersten Phase der Nutzung dieser „Klickies“ sehr leicht einmal zu Fall kommt. Das war mir passiert, also wird es auch meinem Sohn passieren. So setzte ich eine Trainingsrunde auf einer landwirtschaftlich geprägten Nebenstrecke an, wo wir, beide mit „Klickies“ ausgestattet, nebeneinander fahren konnten und ich ihm mein geballtes Wissen zeigen und auch praktisch demonstrieren konnte. Ich erklärte es ihm nicht nur einmal, sondern brachte meinen ganzen Erfahrungsschatz jetzt durch ständiges ein- und ausklicken ein.
Jetzt erwartete ich auch von ihm, dass er, – wie ich sogar im Sekundentakt, ein und ausklickte. Ein – aus, ein – aus, immer wieder ein – aus, ein – aus! Gleichzeitig beobachtete ich, ob auch er den von mir vorgegebenen Rhythmus einhalten konnte. Dabei vergaß ich offensichtlich meine eigene Geschwindigkeit! Ich brauchte ja auch selbst ein Mindestmaß an Vorwärtsbewegung um im Gleichgewicht zu bleiben!
Und so kam, was kommen musste…
Ich hatte soeben eingeklickt, als meine Räder vollständig zum Stillstand kamen. Und dann schaffte ich es nicht mehr, Bewegung aufzunehmen und kippte ganz langsam, aber scheppernd und sprachlos nach rechts über und lag auf der Straße, das Rennrad immer noch an den Schuhen.
Mein Filius konnte sich das Lachen nicht verkneifen und prustete los.
…Relativ schnell beendeten wir die Lehrstunde, zumal mein Sohn ja nun auch erkannt haben musste, worauf es ankam! 😉 Und bald konnte ich dann auch darüber herzhaft lachen. Aber es brauchte etwas Zeit.
Biken ist nicht alles, aber ohne biken ist alles nichts.
(Netzfund)