Ein Jahr radetappen.de
Wahnsinn, wie die Zeit vergeht! Seit einem Jahr gibt es nun schon meinen Blog: www.radetappen.de. Nachdem ich vor ungefähr einem Jahr aus meinen Reisetagebüchern mein Buch „Die außergewöhnlichen Radtouren eines Bürokraten“ veröffentlicht habe, wollte ich auch weiterhin Geschichten und Erlebnisse aus meinem Radfahreralltag zu Papier bringen. Aber ich wollte auch näher und zeitnaher bei meinen Lesern und Menschen mit ähnlichen (Fahrrad)-Interessen sein. So kam ich auf die Idee einen Blog zu starten. Neben vielen anderen Hobbys und Aktivitäten wollte ich mir zukünftig Zeit für einige Artikel im Monat nehmen.
Themenspeicher ist voll
Um ein wenig Struktur in diese Aufgabe einzubringen, hatte ich eine Vielzahl an Themen gelistet und auf die kommenden 24 Monate verteilt. Mindestens zwei Artikel in jedem Monat hatte ich mir vorgenommen. Dabei sollte meine Zeit nicht zu sehr beansprucht und trotzdem meinem Anspruch für diese selbst auferlegte Verpflichtung gerecht werden.
Mein Zeitplan ging nicht wirklich auf. Ich habe gemerkt, dass ich viele Artikel und Themen und Ideen noch nicht einmal verarbeiten musste, weil immer wieder andere Themen Priorität bekamen und somit weiterhin noch viel „Stoff” auf eine Veröffentlichung wartet.
Social Media:
Ich hatte ich mir vorgenommen Facebook und Instagram zu bedienen, um meinen Blog zu bewerben. Soziale Medien zu lesen und zu bedienen kostet natürlich Zeit. Zeit, die ich in den vergangenen Jahren im Berufsleben nicht hatte. Jetzt im Ruhestand konnte ich mich damit auseinandersetzen. So lernte ich auch neue Anwendungen kennen. Inzwischen bin ich auf Facebook, Pinterest und seit kurzem auch auf Instagram aktiv.
Über „Canva” lernte ich, Fotos für Pinterest, Instagram und Facebook zu bearbeiten – und auch für meine ADFC Arbeit konnte ich jetzt, nach meinen ersten Erfahrungen in den sozialen Medien, ganz neue und andere Aktivitäten entwickeln.
Durch „Corona” kam alles anders –
Corona drehte unser Leben um. Es folgte im Frühjahr der Totalausfall vieler geplanter Aktivitäten, Radtouren und Veranstaltungen.
Im Mai dieses Jahres sollte die Spezialradmesse (Spezi) in Germersheim stattfinden. Für mich als Liegeradfahrer ein jährliches Highlight. Auch durfte ich dort einen Vortrag über meine Radreisen halten. Ich freute mich darauf und hatte mich entsprechend vorbereitet. Aber bald informierte mich der Organisator Hardy Siebecke darüber, dass die Spezi „coronabedingt“ in den Herbst verschoben werden musste.
Hardy Siebecke fragte mich, ob ich nicht meinen Vortrag als Film für eine „virtuelle (Spezi)Messe” zur Verfügung stellen könne. Das konnte ich natürlich erst einmal nicht! Das hatte ich noch nie gemacht. Ich hatte keinen Plan! –
Aber ich überlegte und kreierte in einer guten Woche alle meine Vorträge zu sechs verschiedenen „Filmen“ und präsentierte sie rechtzeitig auf der „virtuellen Spezi”.
Nachdem ich zunächst sehr stolz über mein Ergebnis wurde, merkte ich auch, dass noch eine ganze Menge verbesserungsfähig war. Und so nahm ich mir vor, diese Vorträge zu überarbeiten und zu verbessern. In den kommenden Monaten nahm ich mir alle Vorträge vor und bearbeitete sie neu. Das war eine ganze Menge Arbeit – und Neuland für mich!
Und dabei blieb es nicht. Auch neue Effekte und Hörspielelement baute ich ein. Ich kaufte mir ein Tischmikrofon und nachdem ich mit „audacity”, eine für mich neue EDV Anwendung erarbeitet hatte, stellte ich die Videos auf YouTube ein.
Immer mehr Anwendungsmöglichkeiten taten sich auf, die ich bisher gar nicht für möglich gehalten hätte. So lese ich inzwischen für meine Enkelkinder Kindergeschichten und bearbeite und speichere sie. Sie können dann von meinen Enkeln heruntergeladen und auf der „Tigerbox” als „Gute Nacht Geschichten“ im Bett gehört werden.
Hörbuch
Mein Buch: „Die außergewöhnlichen Radtouren eines Bürokraten“ wollte ich auch als Hörbuch entwickeln. Bei meinem „Verlag” war dies nicht möglich, also überlegte ich mir, dies selbst umzusetzen…. Eine Menge Arbeit, aber die Zeit kann ich mir ja jetzt -dank Corona- nehmen. Zu Ostern will ich es dann fertiggestellt haben!
Viele ganz neue Touren entwickelt und bearbeitet
Demnächst will ich auch noch weitere Radtouren beschreiben, verarbeiten und ebenfalls auf meinem Blog und YouTube zur Verfügung stellen.
Ich habe inzwischen auch gelernt, eine Strecke auf einer Landkarte als kleinen Mini-Film darstellen. Ein kleines Liegerad rast dann über einen Kartenausschnitt von A nach B und sieht m. E. interessant und spannend aus. Das habe dann auch gleich einmal in meine Präsentationen eingebaut. Jetzt bin ich richtig stolz auf mich!!
ADFC
Der ADFC Grafschaft Bentheim wird in diesem Jahr 25 Jahre alt. Grund genug, um das gebührend zu feiern. Aber jetzt? Corona ließ alle Ideen zerplatzen. Gut dass ich inzwischen weiß, wie man einen Film bearbeiten kann und so will ich im Dezember auf meinem YouTube Kanal einen Film für die Mitglieder, Förder und Gäste zur Verfügung stellen.
So betrachtet hat mich mein Blog jetzt doch ganz anders in Anspruch genommen, als ich geplant hatte. Aber ich bin zufrieden mit mir und dieser Entwicklung. Ich kann fast jeden Monat einmal sagen: Das hast Du im letzten Monat zum ersten Mal gemacht!