„der Monat ist besch… gelaufen…“ oder “April, April …
Endlich geht die Rad-Saison wieder los! Im April starten die ADFC-Touren, die wöchentlichen Liegeradtouren mit der „Grafschafter Liegeradfraktion“, und zum Ende April sollte auch ein kleiner Fahrradurlaub den Ausfall der SPEZI (Spezialradmesse in Germersheim) kompensieren. So der Plan!.
Gleich am ersten Wochenende im April fand traditionell das “Grafschafter Anfietsen” statt. Wir hatten eine Menge Vorbereitungen für dieses an die aktuelle Corona Situation angepasste „Anfietsen 2.0” getroffen. Letztendlich war das Wetter nicht so schön wie erwartet, zu kalt und windig, um sich alleine ein größeres Ziel an diesem Tag zu setzen oder eine längere Radtour zu genießen. Also eher nur etwas für „Hardcore Fietser“.
Fahrradkurs für Anfänger*innen alljährlich im April:
Am dritten Wochenende im April war Ostern. Noch direkt vor den Feiertagen habe ich einen Kurs für Fahrradanfänger*innen auf der Abschluss-Tour begleitet. Nach einem einwöchigen Training war das die erste Tour außerhalb eines Schulhofs. Das erste Mal als Radfahrer auf landwirtschaftlichen Wegen und Straßen, und anschließend auf Straßen mit laufendem Verkehr etc. Durchaus eine Herausforderung für die ausschließlich weiblichen Teilnehmerinnen aus vielen Ländern der Welt.
Irgendwann – schon auf den letzten Kilometern – konnte eine Teilnehmerin nicht bremsen als ein Auto aus einer Seitenstraße kam und touchierte leicht mein Hinterrad.
Ich habe ein wenig zur Seite gelenkt und bin vom Rad abgesprungen, und – nachdem ich meinem Fahrradschützling helfen konnte und nach umfangreicher Erklärung zur Nutzung der Handbremse (😉) wieder aufs Rad aufgesprungen!
… Wohl zu flott – ich vernahm einen peitschenden Knall in der rechten Achillessehne. Ich vermutete schon sofort am Ton(!), dass sie gerissen war. Nachdem ich die Gruppe noch zum Startpunkt zurückbegleiten konnte, habe ich mich schnell verabschiedet und bin zum Krankenhaus in die Notaufnahme gefahren. Diagnose des Assistenzarztes: Achillessehne rechts zu 80% gerissen. Ob OP erforderlich ist, entscheidet der Oberarzt in der nächsten Woche 🤷♂️, also am Dienstag nach Ostern. Ich erhielt einen „Ski-Schuh“ um eine Spitzfuß Stellung herzustellen.
Radtouren über Ostern:
Über Ostern hatten wir schon seit einiger Zeit unsere ganze Familie mit allen Kindern und Enkelkindern zu uns eingeladen, um gemeinsam einige Radtouren zu unternehmen.
Tja – ich musste diesmal mit dem Auto zum Ziel transportiert werden 🤷.
Die erneute Untersuchung direkt nach Ostern bestätigte auch die Vermutung, dass noch ein operativer Eingriff erforderlich werden würde. Als Nachrücker wurde ich noch auf die OP-Liste genommen und nach einer Woche erfolgreich an der Achillessehne operiert. Jetzt laufe ich mindestens noch 6 Wochen mit einem skischuhähnlichen Klotz am Fuß umher. Aktuell kann ich nicht einmal mehr Radfahren, sondern nur noch Schreiben, dass man Radfahren kann! Ich bin aber glücklich, dass die OP gut verlaufen ist. Und jetzt bin ich erst einmal für 6 Wochen Fahrrad-Theoretiker. 😔 und kann nur noch virtuell das Rad bewegen🤷👍
Meine Arbeit als „Blogger und Podcaster“ im April:
Also kümmerte ich mich jetzt verstärkt um die Fertigstellung eines Blogartikels über mein neues Thema: „Liegerad -Trike mit Elektro“. Offensichtlich ein interessantes Thema, denn der Artikel auf diesem Blog wurde sofort häufig angeklickt.
Und am 28. April. sollte mein neuer Podcast-Beitrag veröffentlich werden und musste von mir noch vorbereitet werden. Diesmal stand nicht das Reiseerlebnis im Vordergrund, sondern die emotionale Verarbeitung meiner damaligen persönlichen Probleme auf einer Radtour quer durch ganz Frankreich. Jetzt konnte ich noch einmal an eine schwierige Zeit meines Lebens zurückblicken und viele Erinnerungen verarbeiten.
Zeit dafür hatte ich ja jetzt mehr als genug!
Übrigens: Der Podcast ist auf Spotify, Apple Podcast und GooglePodcasts erreichbar.
Fest der Kulturen
Und parallel laufen schon die Vorbereitungen für das „Fest der Kulturen“ im Kloster Frenswegen. Ebenfalls eine tolle, traditionsreiche Veranstaltung in der Grafschaft Bentheim. Viele kulturelle Gemeinschaften innerhalb der Grafschaft Bentheim präsentieren ihr Land, sich, ihre Kultur, und manchmal auch ihre kulinarischen oder musikalischen Spezialitäten.
Das Kloster Frenswegen als Austragungsort dieses Events liegt direkt vor den Toren Nordhorns und damit strategisch günstig für eine Anreise mit dem Rad. Als ADFC-Vertreter ist das natürlich auch unser Wunsch und deswegen haben wir einiges unternommen, um möglichst viele Menschen zu einer Anreise mit dem Rad zu animieren. Von allen Kommunen in der Grafschaft und auch aus mehreren Richtungen in Nordhorn haben wir attraktive Anfahrtsstrecken entwickelt und auf unserer ADFC-Homepage zum Download bereitgestellt. Außerdem haben wir einen Spot mit unserem „Adfc Lucas“ gebastelt.
Schauen wir mal, wie alles klappt.